Schwimmen kartenspiel regeln

Schwimmen ist ein Kartenspiel, das ursprünglich aus Frankreich stammt und auch in vielen anderen Ländern gespielt wird, unter anderem in Deutschland. Das Spiel ist auch unter den Namen Einunddreißig, Knack oder Schnauz bekannt. Ziel des Spiels ist es, mit drei Karten eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen. Die höchste mögliche Punktzahl ist 31. Die genauen Regeln können je nach Region leicht variieren. In diesem Artikel beschreiben wir die Regeln, die allgemein als Standardregeln für Schwimmen gelten.

Schwimmen Kartenspiel Regeln

Mit welchen Karten spielt man Schwimmen?

Gespielt wird mit einem Piquet-Blatt, also mit den Karten 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König und Ass in jeder Farbe. Die Punktwerte der Karten sind wie folgt:

  • Ass: 11 Punkte
  • Zehn, Bube, Dame, König: jeweils 10 Punkte
  • 7, 8, 9 zählen entsprechend ihrem Zahlenwert

Mit wie vielen Spielern kann man Schwimmen spielen?

Schwimmen kann mit 2 bis 8 Spielern gespielt werden.

Wie wird beim Schwimmen gewertet?

Die Punktzahl ergibt sich aus der Summe der Kartenwerte einer Farbe. Hat man zum Beispiel zwei Karten in Pik und eine in Herz, zählt man die Punkte der Pik-Karten zusammen. Hat man drei verschiedene Farben auf der Hand, zählt nur die höchste Einzelkarte.
Es gibt außerdem Sonderregeln für drei Karten gleichen Rangs – zum Beispiel drei Achten. In diesem Fall erhält man 30,5 Punkte.

Hat man ein Ass und zwei Bildkarten (10, Bube, Dame oder König) derselben Farbe, ergibt das die Maximalpunktzahl von 31.

Spielablauf von Schwimmen

Der Ablauf des Spiels ist wie folgt.

  • Der Geber mischt und verteilt an jeden Spieler nacheinander drei Karten.
  • Anschließend legt der Geber drei Karten offen in die Mitte. Diese Karten bilden den sogenannten Tauschstapel oder die Mitte.
  • Danach darf jeder Spieler reihum jeweils eine seiner Handkarten gegen eine Karte aus der Mitte tauschen. Ziel ist es, möglichst nah an die 31 Punkte heranzukommen.
  • Sobald ein Spieler glaubt, die höchste Punktzahl zu haben, klopft er auf den Tisch. Dies signalisiert das Ende der Runde. Danach darf jeder Mitspieler noch genau einmal tauschen.
  • Anschließend decken alle Spieler ihre Karten auf und vergleichen die Punktzahlen. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt. Wichtig: Es darf frühestens nach einer vollständigen Runde (nachdem jeder einmal an der Reihe war) geklopft werden.
  • Hat ein Spieler genau 31 Punkte, deckt er seine Karten sofort auf. Es darf dann nicht mehr getauscht werden, und der Spieler mit 31 gewinnt die Runde automatisch.

Punktevergabe beim Schwimmen

Schwimmen wird häufig als Turnierspiel gespielt. Jeder Spieler beginnt mit vier Leben (Punkte). Der Spieler mit der niedrigsten Punktzahl nach einer Runde verliert ein Leben. Haben mehrere Spieler die gleiche niedrigste Punktzahl, verlieren sie alle jeweils ein Leben. Wer keine Leben mehr hat (0 Punkte), scheidet aus. So wird weitergespielt, bis nur noch ein Spieler übrig ist.

Schwimmen kann auch als Nullsummenspiel (zero-sum game) gespielt werden. Vor jeder Runde legt jeder Spieler einen Chip in den Pot. Der Gewinner der Runde erhält den gesamten Pot. Gibt es mehrere Gewinner, wird der Pot gleichmäßig unter ihnen aufgeteilt.

Varianten von Schwimmen

International, auch in Deutschland,  wird Schwimmen häufig mit einem vollständigen Kartensatz von 52 Karten gespielt. Die zusätzlich verwendeten Karten (2 bis 6) zählen entsprechend ihrem Zahlenwert. Die Spielregeln bleiben ansonsten gleich.

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